Pfadis im Moorhaus
Erschienen am 24. Januar 2016 in Pfadfinder
Unsere erste Fahrt im Jahr führte uns nach Kreuzweingarten in der Eifel. Dort steht das schöne Moorhaus des Stammes Rochus-Spieker. Das Haus nutzen wir gerne, da es ruhig gelegen, voll ausgestattet und mit einem Kamin versehen ist.
Am Freitag reisten wir an und machten es uns erst einmal gemütlich. Dazu gehört auch, den Kamin anzufeuern. Der Moment, an dem man den Atem im Raum nicht mehr sieht…
Nach kleinen Startschwierigkeiten mit dem Wasserboiler konnten wir anfangen die Nudeln mit Gemüsesoße aufzusetzten und uns auch von innen wärmen. Kurz noch am Kamin zusammengesessen, dann überfiel uns schon die Müdigkeit und wir legten uns in die Schlafsäcke. Am Morgen gab es erst mal Frühstück. Der Ofen hatte mit Hilfe der Briketts die Nacht über durchgehalten und nun war es mollig warm im Haus. Nach dem Frühstück zogen wir uns an und gingen in ein nahegelegenes Waldstück. Der erhoffte Schnee war schon größtenteils abgeschmolzen jedoch hatte es über Nacht gefroren und nun war es äußert glatt. Im Wald übten wir uns im Sammeln von Zunder und kleinem Totholz, um unsere neuen Holzvergaser auszuprobieren. Diese sollen in Zukunft die sonst übliche Spiritusschweinerei ersetzten. Gar nicht so einfach unter den feuchten Gegebenheiten Feuer zu machen. Natürlich klappte es am Ende doch und die Brenner bewiesen, dass sie schnell und effektiv verbrennen.
Der Nachmittag wurde für Filmprojekte genutzt und was noch viel wichtiger ist: die Runden für das Jahr wurden gewählt. Nun haben wir eine Runde „Eule“ und eine Runde „Löwe“. Die Pfadis hatten sich am Abend noch eine Überraschung für die Leiter ausgedacht. Um halb elf pusteten sie die letzte Kerze aus und die beiden Alten saßen dann da mit ihren Schokobananen und Karamelläpfeln. Naja war halt ein ruhiger Abend.
Am Sonntag galt es noch aufzuräumen und zu reflektieren. Nächstes Mal wollen die Pfadis mehr mitbestimmen und auch mehr in der Planung gefragt sein. So fuhren wir erholt und zufrieden im Regen nach Hause.