Pfadi Salat! So lautete das Motto des Pfadfinder Bundesunternehmens diesen Sommer. Nachdem wir von unserem ursprünglichen Plan abgekehrt sind, mit dem Fahhrrad in die Niederlande zu fahren, haben wir uns dazu entschieden eine Woche vor Beginn des Lagers anzureisen und beim Aufbau zu unterstützen. So bauten wir beispielsweise eine Jurtenkonstruktion für die Bar und verteilten Feuerlöscher und Bierzeltgarnituren auf den Plätzen der zehn Subcamps auf denen in der darauffolgenden Woche über 800 Pfadfinder:innen aus ganz Deutschland zelteten.

Nachdem der Aufbau geschafft war, stellten wir unsere Zelte auf dem für unser Subcamp vorgesehenen Platz auf und richteten gemeinsame Aufenthaltszelte und eine Küche ein. In unserem Subcamp waren Trupps aus Köln und Hamburg gemischt. In den Subcamps findet auf so einem Großlager das eigentliche Lagerleben statt. Dort wird geschlafen, gekocht, gegessen, am Lagerfeuer gesessen, sowie die Morgen- und Abendrunden abgehalten. Zu Aktivitäten treffen sich dann die Pfadis aus allen Subcamps und verbringen den Tag gemeinsam. Aktivitäten gab es viele auf und um den Zeltplatz. So wurden Workshops angeboten zu Themen wie Lagerbauten, Musizieren, Siebdruck, Batiken, Freies Sprechen vor Gruppen und vieles mehr. An zwei Tagen gab es noch zusätzlich Ausflüge. Wir sind am ersten der beiden Tage mit dem Kanu auf der Vechte unterwegs gewesen. Der Zeltplatz lag direkt am Fluss, sodass wir an der Zeltkulisse vorbei weiter flussaufwärts fahren konnten und nach einiger Zeit wieder am Platz ausbooteten. Am zweiten Ausflugstag waren wir zu Fuß unterwegs und besichtigten eine kleine Käserei ca. eine Stunde zu Fuß vom Zeltplatz entfernt. Dort bekamen wir einen Einblick in die Käseproduktion und durften viele verschiedene Sorten probieren. Einige gefielen uns so gut, dass wir am nächsten Tag noch einmal mit dem Bus dorthin fuhren, um Käse zu kaufen und diesen nicht im Rucksack transportieren zu mussten.

Zu jedem größeren Zeltlager gibt es natürlich auch ein Rahmenprogramm. So wurde das Lager am ersten Abend feierlich in der Arena eröffnet und am Mittwoch gab es den Lagergottesdienst, welcher vom Bundeskuraten der DPSG gehalten wurde. Zusätzlich gab es an einem Abend ein Konzert, an einem weiteren ein DJ-Set und dann auch einen Karaoke Abend. Am letzten Abend gab es die Verabschiedung.

Der Abbau lief gut, jedoch dauerte alles etwas länger als erwartet. Wir kamen am späten Nachmittag wieder in Delrath an und waren alle froh, dass an dem Abend kein Zeltmaterial mehr geputzt werden musste. Das wird dann in den nächsten Truppstunden erledigt.