Stammessommerlager 2019

Erschienen am 26. August 2019 in Jungpfadfinder

Sommerlager! Alle Jahre wieder! Aber dieses Jahr mal etwas anderes. Wir fahren mit allen Stufen, wie als einmalige Aktion auf der letzten Stammesversammlung im November beschlossen, gemeinsam ins Stammessommerlager! Dies ist unüblich für uns, da die Stufen ihre Sommerläger normalerweise eigenständig planen und durchführen.

Gestartet wurde in zwei Etappen. Während sich einige Leiter, Vorstand und die Rover schon früh mit den Zelten und Küchenkram am Samstag den 10.08. auf den Weg Richtung Rhens am Rhein machten, trafen sich die restlichen Leiter mit allen verbleibenden Grüpplingen um 10 Uhr am Johanneshaus, um gemeinsam mit dem Bus zum Zeltplatz „Am Pfaffenwäldchen“ zu fahren. Der Rest des Samstags wurde mit dem Aufbauen und Einrichten der Küche, sowie der Schlafzelte und einer Großjurte als Aufenthaltszelt verbracht.

Der Sonntag startete mit einem leckeren Frühstück und einer anschließenden Morgenrunde, bevor sich die Grüpplinge selber an den Lagerbauten beteiligen konnten, die sie mit errichten wollten. Am Ende des Tages stand ein beeindruckendes Lagertor mit einem angebauten Bannermast, sowie ein Info-Stand und ein Regal für die Küche. Den Rest des Tages und die zwischenzeitlichen Pausen wurden hauptsächlich zur Erkundung des Zeltplatzes genutzt.

Der Montag startete wie der Sonntag, jedoch hatten die Pfadis das Lager schon früh für den geplanten Haijk über zwei Tage verlassen. Während die Jupfis eine „Wanderung auf den Spuren der Römer“ zum „Königsstuhl“ in der Nähe machten und auch die Rover auf eigene Faust eine Wanderung in’s nahe gelegene Boppard starteten blieben die Wölflinge auf dem Zeltplatz. Hier verbrachten sie die Zeit mit dem ersten Teil der „Wö-Olympiade“ mit Disziplinen wie Wikingerschach, Mölkky oder einem Bogen-Bau-Wettbewerb. Leider mussten die Pfadis ihren Haijk abbrechen, da sie aufgrund einer Hetzjagd nicht wie geplant in einer Schutzhütte schlafen konnten. So kamen sie Nachmittags wieder zurück zu den anderen Stufen ins Lager wo alle zusammen Abend aßen und gemütlich den Abend am Feuer in der Großjurte bei Gitarrenmusik ausklingen ließen.

Nach dem Stufen-Programm am Montag folgte am Dienstag das Kinder- bzw. Jugendstufenprogramm. Die Wö’s und die Jupfis machten sich zusammen auf den Weg nach Rhens um von dort mit dem ÖPNV zu einer Nahe gelegenen Burgruine zu fahren welche anschließend in Kleingruppen erkundet werden konnte. Die Pfadis und Rover machten sich im Klettergeschirr zusammen an den Abstieg des Boppard Klettersteigs. Sichtlich geschafft von dem vielen Wandern saßen Abends wieder alle zum Abendessen zusammen. Zum Abschluss des Tages gab es noch die beliebten Schokobananen in der Großjurte bevor es für alle in die Schlafzelte ging.

Am Mittwoch stand dann das Highlight der Woche auf dem Plan: Die Stammesrallye. Hierzu wurden alle Stufen zu gleichen Teilen in fünf Gruppen aufgeteilt und los geschickt. Auf der Route mussten Fragen beantwortet und Spiele gemeistert werden. Als Mittagssnack gab es Wraps am „Königsstuhl“ auf halben weg der 17 Kilometer langen Route. Obwohl sich am Nachmittag im Lager einige über die lange Wanderstrecke beschwerten entfachte sich eine Partie Capture-the-flag an der gegen Ende fast der gesamte Stamm beteiligt war.

Nach den anstrengenden vorigen Tagen stand der Donnerstag im Zeichen der Entspannung und der Freizeit. Während ein Großteil des Stammes die Zeit auf dem Platz mit Schach, Wikingerschach oder Mölkky verbrachte starteten vereinzelt Gruppen kleine Ausflüge zum nahe gelegenen Haribo-Lagerverkauf. Gegen Abend kamen uns Pater Jason sowie unsere Vorstandsmitglieder Nadine und Dieter zum gemeinsamen Gottesdienst mit dem Stamm vom Nachbarplatz besuchen. Nachdem dieser aufgrund des schlechten Wetters sehr kuschelig in der Großjurte gefeiert wurde besserte sich das Wetter zum Grillen am Abend, sodass der Tag noch einen entspannten Abschluss mit dem ganzen Stamm fand.

Am Freitag stand dann wieder Stufenprogramm auf dem Plan. Während die Wö’s die Olympiade zu Ende führten und einen Taschenmesserpass für alle die wollten anboten hieß es bei den Jupfis „Jupfis am Herd“. Hier wurde fast den ganzen Tag geschält und geschnibbelt, so dass es Abends genug Reibekuchen für alle gab. Die Pfadis stellten sich der „Pfadichallenge“ in der es ihre Aufgabe war einen Kuchen zu backen wofür sie nur die ganz grundsätzlichen Zutaten und vor allem keinen Ofen zur Verfügung hatten. Nachdem gegen Nachmittag alle Gruppen mit Ihrem Programm durch waren hieß es wieder Capture-the-flag und anschließend gemeinsames Abendessen und Marshmallows am Feuer.

Der Samstag stand dann schon teilweise im Zeichen des Abbaus. Da der Bus am Sonntag für 14 Uhr bestellt war wurden am Samstag bei gutem Wetter die Lagerbauten und einige Zelte trocken abgebaut und gesäubert. Da zusätzlich noch der Campfire-Abend auf dem Plan stand verbrachten die Grüpplinge die meiste Zeit zusammen und überlegten sich Ihren Beitrag. Die Wö’s planten ein „Schlag die Wö’s“, die Jupfis einen scatch über Streiks, die Pfadis ein Zitate- und Lieder-Battle und die Rover ein noch nie da gewesenes Doppel-Schwungtuch-Spiel mit dem ganzen Stamm. Zum Abschluss gab es noch „Tote Vögel“, also eingeschnittene Bockwürstchen über dem Feuer gebraten, als Abendsnack.

Am Sonntag nach dem Frühstück herrschte erst etwas gedrückte Stimmung, da die Zelte vom Regen in der Nacht noch nass waren – das heißt Putzarbeit in Delrath. Da sich aber nach dem Frühstück nach und nach die Sonne immer mehr zeigte konnte die Zelte doch noch, wenn auch knapp bevor der Bus ankam, trocken und sauber abgebaut und eingepackt werden. Wieder in Delrath angekommen wurden alles, bis auf das, was die Rover mit auf die 2. Woche Sommerlager nach Österreich mit nehmen, wieder im Lager verstaut.