Leuchtfeuer – Leiterkongress in Westernohe

Erschienen am 30. April 2018 in Leiterrunde

Nach vielen Wochen der Vorbereitung war es dann diese Woche so weit! Ca. 3.500 Leiterinnen und Leiter kamen vom  27. April bis zum 01. Mai im Bundeszentrum  Westernohe zum Leiterkongress Leuchtfeuer zusammen. Während dieser Zeit gab es eine Menge Programm. Für uns startete Leuchtfeuer bereits einen Tag früher, da wir die Helfer-Crew bei der Anreise unterstützt haben. Durch die engen Straßen in Westernohe ist eine gute Koordination der eintreffenden Reisebusse wichtig.

Nachdem am Freitag alle Zelte in den Diözesandörfern aufgebaut waren, begann der Samstag mit einer großen Auftaktveranstaltung in der renovierten Arena. Angelehnt an das Leitthema „Funken – Flammen – Feuerschein“ drehte sich dort alles um die den Start der Veranstaltung, die „Funken“. Danach ging es in den Diözesen weiter. Dort war das Programm den jeweiligen Arbeitskreisen der Stufen überlassen. Es wurden viele Workshops angeboten zu Themen wie Gruppenstunden, Lagerbauten, Inklusion, Bewegungsspiele, geschlechterbewusstem Handeln und vielem mehr. Anschließend gab es eine kleine Expo, wo viele Arbeitskreise von ihren Aktionen berichteten und viele Pfadfinder aus anderen Ländern vertreten waren. Nach diesem anstrengenden Tag freuten wir uns auf das Konzert am Abend. Nach MOS – Mit ohne Strom, traten noch die Badsen auf, welche bereits an Pfingsten und auf der letzten Bundesversammlung gespielt haben.

Der Sonntag startete mit einer Keynote von Christian Galvez, einem Motivationscoach. Anschließend wurden wieder zahlreiche Workshops angeboten. Die Anmeldung zu den Workshops und die üblichen Inhalte eines Lagerheftes wurden bei Leuchtfeuer in eine App ausgelagert. Diese App war oftmals das Diskussionsthema Nummer eins. Es wurde die fehlende Netzwerkabdeckung und der „Zwang“ sein Mobiltelefon zu jeder Zeit bei sich führen zu müssen bemängelt. Jedoch gab es durchaus positive Erfahrungen. So war dieses System gut um bei den interaktiven Großveranstaltungen in der Arena Live-Befragungen durchzuführen. Ein ungewöhnlicher Anblick während des Gottesdienstes am Sonntagabend den Kölner Diözesankuraten mit einem Handy in der Hand auf der Bühne zu sehen, während er durch die Menüs der App klickt, um die Maske zum Eingeben der Fürbitten zu finden. Außerdem war es der Lagerleitung so möglich alle Teilnehmer umgehend über Änderungen im Programm zu informieren. Dieser Informationsweg hat sich während des Stromausfalls am Montagmorgen als sehr gut herausgestellt.

Montagmittag ging es dann mit den Blind-Date Gruppenstunden weiter. Dort konnte man als Leiter noch einmal an einer Gruppenstunde teilnehmen, als wäre man ein Gruppenkind. Diese Erfahrung war sehr interessant. Gegen Abend versammelten wir uns zum Bar Camp. Das kann man sich so vorstellen, dass man sich versammelt, ein bisschen quatscht, und sich dadurch recht schnell Interessensgruppen herausbilden, welche sich so zu spontanen Diskussionsgruppen zusammenschließen können. Außerdem gab es viele Leiterinnen und Leiter, die ihre Fähigkeiten mit anderen teilen konnten. Zum Beispiel das Pfeifen auf zwei Fingern, laufen auf der Slack-Line, spezielle Knoten und vieles mehr.

Nun neigte sich Leuchtfeuer dem Ende entgegen. Mit der großen Abschlussveranstaltung zum Thema „Feuerschein“ am Abend, einem Rückblick über die letzten Tage, einem hervorragenden Gedicht eines Poetry Slammers und einer Feuershow wurde der letzte Tag beendet. Wie jeden Abend machten wir uns nach der letzten Veranstaltung auf zu den diversen Bars und Kneipen, welche über den Altenberg und den Kirschbaum in Westernohe auf den Zeltplätzen verteilt waren. Dort gab es Getränke, Kleinigkeiten zum Essen und bei guter Musik ließen sich die Abende entspannt ausklingen.

Dienstag hieß es dann Abbau! Dieser ging sehr schnell und der Großteil unserer Gruppe konnte sich gegen 11:00 Uhr Richtung Heimat aufmachen. Einige blieben noch und halfen der Crew bei der Abreise und der Koordination der Reisebusse.